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Channel: Kommentare zu: Statistik rettet Leben
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Von: doclotte

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Wie kann es sein, dass intelligente Menschen in Bezug auf Medizin derart auf Statistiken vertrauen? Man muß nicht “How to lie with statistics” gelesen haben.
Ich zitiere aus Wiki:
“Die Aufbereitungsphase umfasst die Kodierung der Daten, die Datenbereinigung (Plausibilitätsprüfung und Korrektur, Ausreißer, fehlende Werte) und evtl. (statistisch oder sachlogisch) notwendige Transformationen der erhobenen Variablen”
“Die Interpretation der Ergebnisse der statistischen Analyse erfolgt natürlich unter Berücksichtigung des jeweiligen Fachgebietes”
-da haben wir schon mal Poppers Theorieabhaengigkeit von Beobachtungsresultaten.
Beispiel gefällig?
Neuere Studien belegen z.B. dass der Konsum von scharfem Senf vor bestimmten Krebserkrankungen schützt, oder dass der Genuß von Grapefruitsaft oder Lakritz nicht nur erheblichen Einfluß auf die Wirkung etlicher Pharmaka haben, sondern den Cortisolspiegel signifikant erhöhen, oder Vitamin K2 keineswegs nur Einfluß auf die Gerinnung und den Knochenstoffwechsel haben, sondern auch deutlich neuroprotektiv wirken etc.pp. – Damit sind doch alle bisherigen Studien Makulatur, die ihre Kohortenauswahl nicht nicht auch nach diesen Kriterien getroffen haben (nicht treffen konnten)
Statistische Erkenntnisse können nur so gut sein wie der gegenwärtige Stand des Irrtums und sind deshalb -zumindest in der Medizin, die homöostatische, sprich selbstregulierende Syssteme im Fokus hat- nie “sauber” und von zweifelhaftem beweisendem Charakter.


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